Nicht nur der Sturm „Sabine“ weht durch Wien. Auch bei KV- Verhandlungen bläst ein kalter Wind durch die Verhandlungsräume.  Die fünfte Verhandlungsrunde blieb ergebnislos. Laut Arbeitgebervertretern nicht finanzierbar. Ab morgen folgen nun Warnstreiks.

Hier nun die ersten Infos:

Die Verhandler sind sich bei den Kollektivvertragsverhandlungen für die Sozialwirtschaft auch in der fünften Runde am Montag nicht näher gekommen.
Das Angebot einer Arbeitszeitverkürzung auf betrieblicher Ebene sei nicht akzeptiert worden, hieß es von den Arbeitgebervertretern.
Das bedeutet, dass Mittwoch Warnstreiks  abgehalten werden.

„Die Arbeitgeber verweigern nach wie vor grundsätzlich das Gespräch über die Gewerkschaftsforderung nach der Einführung einer 35-Stunden-Woche
bei vollem Lohn- und Personalausgleich“, hieß es in einer Aussendung von GPA-djp und vida nach 13 Stunden Verhandlungen.

Vor allem widersprüchliche Aussagen der Arbeitgeber machten die Verhandlungen schwierig. Schon zuvor hatte es vonseiten der Unternehmen geheißen, es gebe derzeit schlicht zu wenig Personal, um die Forderung nach einer 35-Stunden-Woche umzusetzen.

Walter Marschitz, SWÖ-Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, bekräftigte den Standpunkt. Allerdings gebe es schon Bereiche, wo schon jetzt de facto 35 Stunden gearbeitet werde. Bei „gutem Willen“ sei eine Einigung also schon möglich, nicht aber, wenn die Gewerkschaft auf ihrer „Maximalforderung“ beharrt. Die Gespräche verliefen jedenfalls „konstruktiv“, man habe aber noch einen „weiten Weg“ vor sich, so Marschitz.

Die Gewerkschaften haben darauf hingewiesen, dass es bereits in der dritten Runde konstruktive Gespräche über eine mögliche Etappenlösung gab, und  das Angebot der Arbeitgeber als Gesprächsverweigerung zur  Forderung sehen.

Der nächste Verhandlungstermin wurde für Montag, den 17. Februar vereinbart.

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