• Die 35-Stunden-Woche ist die Antwort auf die Arbeitsverdichtung im Sozialbereich.
  • Die 35-Stunden-Woche bringt den VollzeitkollegInnen mehr Erholungszeit.
  • Die 35-Stundenwoche bringt den Teilzeitbeschäftigten höhere Gehälter.
  • Die 35-Stundenwoche bietet den 85 % Teilzeitangestellten in der Lebenshilfe die Möglichkeit, näher an eine Vollbeschäftigung zu kommen.

70 % der Beschäftigten im Sozialbereich sind Frauen, entsprechend sind die Gehälter niedriger als in männerdominierten Bereichen und es gibt selten Überzahlungen. Die 35-Stunden-Woche stellt auch einen gesellschaftspolitischen Ausgleich eines einkommensbezogenen Ungleichgewichts dar.

Arbeitsverdichtung…?

  • Arbeitsverdichtung hat schon lange stattgefunden, in vielen Bereichen ist eine weitergehende Arbeitsverdichtung nicht mehr möglich. Die 35-Stunden-Woche ist die Antwort!
  • Für die bisherige Arbeitsverdichtung gab es keinen Erholungsausgleich. Die 35-Stunden-Woche bringt Erholungsausgleich.
  • Für die bisherige Arbeitsverdichtung gab es keinen finanziellen Ausgleich. In männerdominierten Bereichen konnten die Gehälter stärker angehoben werden als im Sozialbereich. Dort gibt es auch viele Überzahlungen. Eine 35-Stunden-Woche bringt einen finanziellen Ausgleich.
  • Im Bereich Wohnen ist die Arbeit bereits so verdichtet, dass eine Vollzeitanstellung nicht mehr leistbar ist. Außerdem kann aufgrund der LEVO ein/e Vollzeit-KollegIn nur mit vielen geteilten Diensten im Dienstplan eingeteilt werden. Das ist extrem belastend und raubt viel Freizeit. Die 35-Stunden-Woche ist die Antwort darauf.
  • Das durchschnittliche Beschäftigungsausmaß im Sozialbereich beträgt 30 Wochenstunden. Eine Arbeitszeitverkürzung spiegelt die Realität wider.

Fachkräftemangel…?

Der Fachkräftemangel (vor allem in der Pflege) war schon lange absehbar: demografisch und aufgrund von fehlenden Anreizen. Der Fachkräftemangel ist ein Problem der Politik, nicht der privaten Träger und schon gar nicht der Beschäftigten.

Einmischungen seitens der Politik sind ein Stilbruch in Österreich. Besser wäre, wenn sie sich Gedanken darüber machen, wie sie unsere Bereiche besser mit Geld versorgen (Umverteilung).

Es gibt keine Alternative zur 35-Stunden-Woche!

Mit kollegialen Grüßen,

Monika Fließer und das #BRteam