Arbeiten wir um zu leben oder leben wir um zu arbeiten? Eine Frage, die sich Menschen in unterschiedlichen Altersgruppen unterschiedlich beantworten würden. In etwa 15 aufeinander folgenden Jahren entstehen neue Generationen, in denen sich Interessen und auch Bedingungen ändern. Einiges davon trifft in der heutigen Arbeitswelt aufeinander und schafft eine dynamische Mischung. Die Stärken der jungen Generation, wie die körperliche Leistungsfähigkeit, die Merkfähigkeit, das Kurzzeitgedächtnis, die Umstellungsfähigkeit und Wendigkeit kombiniert mit der Gelassenheit und Ausgeglichenheit, der Übersicht das Erfassen von Sinnzusammenhängen, der Lebenserfahrung, der Urteils- und Entscheidungsfähigkeit der älteren KollegInnen ermöglicht ein gegenseitiges Lernen voneinander. Doch warum unterscheiden wir uns eigentlich voneinander? Hier eine Übersicht:

Generation „Baby Boomer“ (Geburtsjahr 1955-1970): „Leben, um zu arbeiten“

Sie gelten als fleißig und loyal, bleiben lange beim selben Arbeitgeber und entwickeln dadurch einen hohen Erfahrungswert. Arbeit wird als Herausforderung betrachtet und soll Sinn stiftend sein. Ein hohes Maß an Entscheidungsfreiheit wird vorausgesetzt und auch der Wissenstransfer an die Jugend ist ihnen enorm wichtig.

Generation X (Geburtsjahr 1970 – 1985): „Arbeiten, um zu leben“

Diese Generation orientiert sich an materiellen Werten, am persönlichen Status und gilt als leistungsbereit. Arbeit wird als vertragliche Vereinbarung gesehen, die erledigt wird…mit einer grundsätzlichen Orientierung zum beruflichen Aufstieg. Flexible Arbeitszeiten werden bevorzugt, um eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie gut erreichen zu können.

Generation Y (Geburtsjahr 1985 – 2000): „Arbeit und Leben verbinden“

Die Grundsätze der Freiheit und Autonomie stehen bei dieser Generation weit oben. Sie ist rebellisch mit hoher Technologie-Kompetenz. Arbeit wird als Mittel zum Zweck gesehen, in der die Sinnhaftigkeit erfüllt werden muss. Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten sind genau so wichtig, wie die Vereinbarkeit von Arbeit und Freizeit. Auch eine gute Bezahlung spielt für jüngere ArbeitnehmerInnen eine große Rolle.