Kategorie: Aktuelles (Seite 20 von 36)

Rechtsanspruch auf Sonderbetreuungszeit

Die bisherige Regelung war ohne Rechtsanspruch ausgestaltet, sodass ArbeitnehmerInnen vom Wohlwollen ihrer ArbeitgeberInnen abhängig waren. Viele KollegInnen haben bereits während des ersten Lockdowns im Frühjahr ihren gesamten Jahresurlaub für Kinderbetreuung verwenden müssen und wussten nicht, wie sie jetzt den Herbst bewältigen sollen. Besonders schwierig war es im Falle der Schließung von Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, zumal insbesondere Homeoffice gepaart mit Homeschooling zu unerträglichen Belastungen der ArbeitnehmerInnen geführt hat.

Der ÖGB aber hat über Monate Druck aufgebaut, dass Eltern in dieser schwierigen Situation nicht allein gelassen werden dürfen. Somit wurde im Nationalrat der Beschluss zur Sonderbetreuungszeit gefasst. Zusätzlich zum Punkt Rechtsanspruch soll es auch zu einer vollen Kostenübernahme durch den Bund kommen, die Sonderbetreuungszeit bis zum Ende des Schuljahres möglich sein und überdies vier Wochen betragen können.

Die wichtigsten Eckpunkte sind:

  • Rechtsanspruch auf Sonderbetreuungszeit wurde ab 01.11.2020 beschlossen-
  • Die Regelung gilt für den Zeitraum 01.11.2020 – 09.07.2021 (Ende des Schuljahres)
  • Dauer: insgesamt 4 Wochen, der Anspruch kann auch tage- oder halbtageweise in Anspruch genommen werden.
  • Voller Entgeltanspruch – der Arbeitgeber bekommt 100% ersetzt, gedeckelt mit der Höchstbeitragsgrundlage.
  • Sonderbetreuungszeit kann nun auch genommen werden, wenn ein Kind behördlich abgesondert wird, und zwar wegen eines Krankheits- oder Ansteckungsverdacht.
  • Erkrankt ein abgesondertes Kind, kann Sonderbetreuungszeit genommen werden, wenn kein Pflegefreistellungsanspruch mehr besteht.

 

Blick auf…TFS Niesenbergergasse

Selten trifft man auf Teams, die derart eingespielt arbeiten und miteinander offen, kritisch und wertschätzend kommunizieren. Ich durfte das Team der TFS Niesenbergergasse einen Tag lang bei ihrer Arbeit begleiten und fühlte mich sofort irgendwie wohl. Die Unterstützung, die ich geben konnte, wurde dankend angenommen… und trotzdem haben sie alles im Griff. Weiterlesen

Kein Arbeiten für Corona-positive Pflegekräfte!

Die Gewerkschaften GPA djp und vida, zuständig für die Bereiche Soziale Dienste und Gesundheit, kritisiert die Regierungslinie, wonach die KollegInnen im Pflege- und Gesundheitsbereich trotz positivem Corona-Testergebnis weiter in die Arbeit gehen sollen, wenn ein ärztliches Sachverständigengutachten dies zulässt.

Es geht die Forderung an Sozialminister Anschober, diese Regelung zurückzunehmen!

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In- oder Deflation?

Der Lockdown im März 2020 hatte drastische Folgen für viele, und die ­Bewältigung der Krise wird uns noch lange beschäftigen. Die Einschätzungen der meisten ExpertInnen deuten auf mittelfristig eher sinkende Preise hin. Die Deflationstendenz sollte mit allen Mitteln bekämpft werden, damit ein weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit verhindert werden kann. Weiterlesen

Gewaltig daneben…

Gewalt hat viele Gesichter. Ob Mobbing, Bossing oder körperliche Übergriffe. Gewalt ist immer ein Angriff auf die menschliche Integrität und Würde, bedeutet viel Leid für betroffene ArbeitnehmerInnen und hinterlässt oft tiefe Narben. ArbeitgeberInnen sind verantwortlich für die Prävention, sowie den Umgang mit Gewalt und müssen aktiv handeln! Weiterlesen

Urlaub oder Zeitausgleich?

Für viele ArbeitnehmerInnen ist in diesem Jahr die Planung des Urlaubs und der Verbrauch von vorhandenem Zeitguthaben eine Sisyphusarbeit. Der eigentliche Zweck der Erholung ist durch Corona-Zeiten von Quarantäne, Pflegefreistellung oder Home Office überlagert und das kann schon mal dazu führen, dass man den Überblick verliert. Wie viel Urlaub habe ich noch? Wer bestimmt, wann ich Urlaub oder Zeitausgleich gehe? Wann verfällt mein Ansprüche? Hier ein kleiner Überblick:

Erschöpft? Warum?

Wie kommt es dazu? Arbeitsüberlastung, ständiger Zeitdruck, unklare Rollen und Aufgaben, Unfairness, mangelnde Wertschätzung, nicht beachtete Konflikte, Benachteiligung, schlechte Kommunikation und Konflikte zwischen den eigenen Werten und denen des Arbeitgebers/der Arbeitgeberin.

Hinzu kommt erstens ständiges Multitasking mit schädlichen Auswirkungen auf geistige Leistungsfähigkeit und Stressverarbeitung und einer weiteren Folge: Man fängt vieles an und macht nur wenig fertig – am Abend mit dem Gefühl: „Wofür habe ich heute meine Energie verwendet?“ Und zweitens eine Hyperkommunikation in Betrieben, die sich verselbstständigt hat und durch die Beschäftigte vor lauter E-Mails, Störungen und Meetings nicht zu ihrer Arbeit kommen. Gleichzeitig das Gefühl, an all dem nichts ändern zu können – MitarbeiterInnenbefragungen und Projekte zur Evaluierung psychischer Belastungen haben oft keine für den/die ArbeitnehmerIn sichtbaren Effekte. Dort, wo es anders läuft, wird man kein Problem mit Burn-out haben. Der gesunde Mensch möchte in seiner Arbeit eigentlich nur eines: sinnvoll und effizient unter menschlichen Bedingungen arbeiten. Wenn ein/eine ArbeitgeberIn dies ermöglicht, braucht es keine Burn-out-Seminare. Weiterlesen

Adieu…in den wohlverdienten Ruhestand!

Bei einem sehr netten Abschiedstreffen mit unseren „frischen PensionistInnen“ gab es viele Geschichten zu erzählen. Wir wünschen euch alles Gute für den weiteren Lebensweg, viel Freude und Gesundheit in der Pension!

Krank zur Arbeit?

Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie steigt das Bewusstsein vieler Beschäftigter, dass man mit Krankheitssymptomen nicht in die Arbeit gehen soll. Während in der heißen Phase des Shutdown noch bis zu zwei Drittel der Beschäftigten trotz gesundheitlicher Beschwerden gearbeitet haben, ist dieser Wert über den Sommer auf ein knappes Drittel gesunken. Der Österreichische Arbeitsklima Index belegt, dass die Beschäftigten in Krisenzeiten eher dazu neigen, krank zur Arbeit zu gehen. kann das nicht gut gehen, zumal uns die Corona-Krise lehrt, dass ein neues Bewusstsein nötig ist: Wer krank ist oder Krankheitssymptome aufweist, soll daheimbleiben – zum eigenen Schutz und zum Schutz der Kolleginnen und Kollegen. Weiterlesen

Herbstblues

Hallo Kollegin und Kollege,

Kennst du das auch, wenn so ein verregneter Tag ganz schön aufs Gemüt schlägt? Laut Kalender hat der Hebst begonnen und die Tage werden kürzer. Liegen im Juni zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang über 17 Stunden, erleben wir im Dezember nur noch 8 Stunden Helligkeit. Niedergeschlagenheit, Lustlosigkeit und Müdigkeit machen unseren Alltag schwer verdaulich. Die Ursache ist Lichtmangel. Weiterlesen

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