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Keine Panik…wir streiken weiter!

Auch wenn sich nach der 7. Runde (!) der heurigen Kollektivverhandlungen keine Einigung abzeichnet, gibt es für uns keinen Grund,  einem aus unserer Sicht unzureichenden Angebot der Arbeitgeber entnervt zuzustimmen. Ganz im Gegenteil: wir argumentieren sachlich -, streiken gemeinsam – und verhandeln geschlossen weiter!

Nicht nur Arbeitskräfte aus dem Sozialbereich sondern ein große Teil der Bevölkerung sieht die Forderung der 35-Stunden-Woche als notwendig und deshalb findet nun eine Protestkundgebung am Grazer Hauptbahnhof statt, an der sich jede(r) beteiligen kann.

Komm hin, sei laut und sag deine Meinung!!!

…wenn wir heute nix tun, leben wir morgen wie gestern!

Trotz mehreren unterbrochenen KV-Verhandlungsrunden (…und der einen oder anderen Faschingsfeier am Vortag) war bei den 2. Mahnstreiks von einer Katerstimmung nichts zu spüren. Unsere KollegInnen vom Messequartier zeigten sich selbstbewusst und solidarisch mit Streikteilnehmern aus anderen Einrichtungen, um der Forderung einer 35-Stunden-Woche Nachdruck zu verleihen. Damit wird der Druck auf die Arbeitgeber erhöht, um bei der kommenden 7. Verhandlungsrunde auf ein zufriedenstellendes Ergebnis zu kommen. Wir bleiben dran, denn wenn wir heute nix tun, leben wir morgen wie gestern.

KV-Verhandlungen – Wir bleiben dran…warum?

  • Die 35-Stunden-Woche ist die Antwort auf die Arbeitsverdichtung im Sozialbereich.
  • Die 35-Stunden-Woche bringt den VollzeitkollegInnen mehr Erholungszeit.
  • Die 35-Stundenwoche bringt den Teilzeitbeschäftigten höhere Gehälter.
  • Die 35-Stundenwoche bietet den 85 % Teilzeitangestellten in der Lebenshilfe die Möglichkeit, näher an eine Vollbeschäftigung zu kommen.

70 % der Beschäftigten im Sozialbereich sind Frauen, entsprechend sind die Gehälter niedriger als in männerdominierten Bereichen und es gibt selten Überzahlungen. Die 35-Stunden-Woche stellt auch einen gesellschaftspolitischen Ausgleich eines einkommensbezogenen Ungleichgewichts dar.

Arbeitsverdichtung…?

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Wir können auch anders…nämlich streiken!

Um etwas zu erreichen, bleibt manchmal nur der Streik.  Die Gespräche mit unseren KollegInnen zum aktuellen Stand der KV Verhandlungen
brachten vor allem die Enttäuschung bezüglich des Angebotes der Arbeitgeber zum Ausdruck.

Besonders interessant war auch die Sichtweise unserer KollegInnen zur Finanzierung der 35 Stundenwoche,
von der Installation eines Sozial, Gesundheits- und Pflegefonds bis hin zum Thema „Steuern richtig steuern“

Einen großen Dank gilt den KollegInnen aus der TFS Karlschacht und der TWS Puntigam, die durch die Streikaktion ein weiteres Signal gesetzt haben, um einem zufriedenstellendes Ergebnis näher zu kommen.

Starker Auftritt !

Das war ein wichtiges Signal für den weiteren Verlauf der heurigen KV-Verhandlungen. Viele KollegInnen der Lebenshilfe waren  entschlossen und geschlossen bei der ersten Mahnwache dabei unter dem Motto:
35 Stundenwoche im Sozial und Gesundheitsbereich bei vollem Gehalts- und Personalausgleich. Dadurch – mehr Freizeit/mehr Gehalt und gesund bleiben!

Betriebsversammlungen zu den KV-Verhandlungen sind gestartet…

Großes Interesse bei den Betriebs – Gruppenversammlungen im Rahmen der KV Verhandlungen 2020 zur „35 Stundenwoche“ in den TWS, TFS und Wohnhäusern. Besonders hervor zu heben sind die vielen Diskussionen mit den KollegInnen, wo wir über die Vorteile und den Nutzen der 35 Stunden Woche bei vollem Gehalt- und Personalausgleich gesprochen haben. Beeindruckt hat uns auch, mit welcher Geschlossenheit die KollegInnen hinter diesem Thema stehen.

 

Zeit für 35 Stunden Arbeitszeit

Teilzeit muss mehr wert werden

Eine Erhebung von GPA-djp und vida zeigt, dass die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich – unabhängig davon, ob diese derzeit voll- oder teilzeitbeschäftigt sind – 30 Stunden in der Woche arbeiten möchte. Aus der jeweiligen Perspektive betrachtet hat das gute Gründe.

Wenn z. B. eine Heimhilfe bei 19 Stunden – also 50 % der Normalarbeitszeit, was durchaus im üblichen Rahmen der tatsächlichen Beschäftigungsverhältnisse liegt – gerade einmal knapp über 1.000 Euro brutto verdient, dann ist klar, warum diese KollegInnen mehr arbeiten wollen. Von solch einem Lohn kann nämlich schlicht und einfach niemand leben. Weiterlesen

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